Benjamin Lebert: Difference between revisions
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'''Benjamin Lebert''' ist ein deutscher Schriftsteller und ein Gründungsmitglied des Lübecker Literaturtreffens. | |||
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Benjamin Lebert | Benjamin Lebert war am 9. Januar 1982 in Freiburg geboren. Weil sein Vater ein Mitbegrunder der Jungedbeilage, Jetzt, in der Süddeutschen Zeitung hat er beiträge dafür geschreiben. Kerstin Gleba, die Verlagslektorin von Kiepenheuer & Witsch hat seine beiträge gelesen und ihn ermutigt ein Roman zu schreiben. Er schrieb ''Crazy'', sein erstes Werk in 1999, als er 17 Jahre alt war. Das Werk ist autobiographisch und erzählt von seiner Zeit im Internat. Lebert hat auch viel über sein behinderung geschreiben, er ist halbseitig gelahmt. Nach ''Crazy'' nahm Lebert Kurse an der New York University für Creative Writing aber hat sein Studium dort nicht abgeschlossen. Er hat in 2003 sein Hauptschule abschluss nach geholt. Lebert wohnt heute in Hamburg, aber lebte auch in Freiburg und Berlin. | ||
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''Fuer einen 16jaehrigen rauch ich ziemlich viel. Marlboro natuerlich. Weil ich ein Rindvieh bin. Camel rauchen nur Idioten, meint Janosch. Und das sind wir natuerlich nicht'' (S. 58) | ''Fuer einen 16jaehrigen rauch ich ziemlich viel. Marlboro natuerlich. Weil ich ein Rindvieh bin. Camel rauchen nur Idioten, meint Janosch. Und das sind wir natuerlich nicht'' (S. 58) | ||
''Wieder und wieder zappelt seine rechte Hand einen Zentimeter darueber hinweg. Janosch ist anscheinend nervoes. Kugli sagt, Janosch waere sehr oft nervoes, wenn es um Maedchen ginge. Da koenne er fast nichts mehr machen. [...] Nicht mehr so cool wie sonst. Und auch nicht mehr '''crazy''' (S. 71) | |||
'''''Love''' ist u undefinierbar. '''Love''' ist...ficken, wuerde Janosch jetzt einwerfen. Aber das glaube ich nicht. Ich glaube, '''Love''' ist mehr. Ficken ist ficken. '''Love''' ist was anderes. Musik vielleicht. Aber Musik ist das Beste'' (S. 73) | '''''Love''' ist u undefinierbar. '''Love''' ist...ficken, wuerde Janosch jetzt einwerfen. Aber das glaube ich nicht. Ich glaube, '''Love''' ist mehr. Ficken ist ficken. '''Love''' ist was anderes. Musik vielleicht. Aber Musik ist das Beste'' (S. 73) | ||
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''Crazy'' ist ein Entwicklungsroman | ''Crazy'' ist ein Entwicklungsroman über die Jugend von Benjamin Leberts Generation. Im Roman schreibt Lebert über seinem Jahr im Internat und erzählt viel über Erwachsen, seine Freunden, seine Behinderung, Sex, Alkohol, Musik und seine Abenteuren mit seinen Freunden. Im Roman kann man sehen, dass er und die andere Jungendliche, Erwachsene werden wollen. Sie sprechen über Erwachsene Themen und machen viele Sachen, die mit dem Erwachsenein angegliedert sind, und denken, dass sie immer cool oder 'crazy' sind. Es ist aber klar, dass die Jungen nicht bereit sind erwachsen zu werden; sie sind oft nervoes, wenn sie in unbequemen Situationen sind. Trotzdem kann man am Ende sehen, dass Benni ein bisschen mehr erwachsen geworden ist, indem er viel von seinen Erfahrungen gelernt hat; er ist jedoch natürlich kein Erwachsener. Benjamin schreibt ueber seine Behinderung, und man kann sehen, dass er sich darüber schämt. Aber am Ende kümmert er sich nicht mehr um seine Behinderung und glaubt das er nur ein Mensch ist, wie alle anderen. | ||
=Werke= | |||
Crazy, 1999 | |||
Die Geschichte vom kleinen Hund, der nicht bellen konnte, 2002 (zusammen mit Ursula Lebert) | |||
Der Vogel ist ein Rabe, 2003 | |||
Kannst du, 2006 | |||
Der Flug der Pelikane, 2009 | |||
Im Winter dein Herz, 2012 | |||
=Siehe Auch= | =Siehe Auch= |
Latest revision as of 05:55, 11 December 2012
Benjamin Lebert ist ein deutscher Schriftsteller und ein Gründungsmitglied des Lübecker Literaturtreffens.
Beschreibung
Benjamin Lebert war am 9. Januar 1982 in Freiburg geboren. Weil sein Vater ein Mitbegrunder der Jungedbeilage, Jetzt, in der Süddeutschen Zeitung hat er beiträge dafür geschreiben. Kerstin Gleba, die Verlagslektorin von Kiepenheuer & Witsch hat seine beiträge gelesen und ihn ermutigt ein Roman zu schreiben. Er schrieb Crazy, sein erstes Werk in 1999, als er 17 Jahre alt war. Das Werk ist autobiographisch und erzählt von seiner Zeit im Internat. Lebert hat auch viel über sein behinderung geschreiben, er ist halbseitig gelahmt. Nach Crazy nahm Lebert Kurse an der New York University für Creative Writing aber hat sein Studium dort nicht abgeschlossen. Er hat in 2003 sein Hauptschule abschluss nach geholt. Lebert wohnt heute in Hamburg, aber lebte auch in Freiburg und Berlin.
Zitate
Aus Crazy:
Fuer einen 16jaehrigen rauch ich ziemlich viel. Marlboro natuerlich. Weil ich ein Rindvieh bin. Camel rauchen nur Idioten, meint Janosch. Und das sind wir natuerlich nicht (S. 58)
Wieder und wieder zappelt seine rechte Hand einen Zentimeter darueber hinweg. Janosch ist anscheinend nervoes. Kugli sagt, Janosch waere sehr oft nervoes, wenn es um Maedchen ginge. Da koenne er fast nichts mehr machen. [...] Nicht mehr so cool wie sonst. Und auch nicht mehr crazy (S. 71)
Love ist u undefinierbar. Love ist...ficken, wuerde Janosch jetzt einwerfen. Aber das glaube ich nicht. Ich glaube, Love ist mehr. Ficken ist ficken. Love ist was anderes. Musik vielleicht. Aber Musik ist das Beste (S. 73)
Nach dem ersten Mal waere man ein Mann? [...] Vorbei sei es mit der milden Jugend? Man waere nun erwachsen? Hm? Mein erstes Mal ist nun vorbei. Und ich fuehle mich noch immer wie ein kleiner Hosenscheisser. Das ist, glaube ich, auch ganz gut so. Ich will gar nicht erwachsen werden. Ich will ein ganz normaler Junge bleiben. Meinen Spass haben. Mich, wenn noetig, bei meinen Eltern verstecken. Und das soll jetzt alles vorbei sein? Nur weil ich meinen Schwanz in das geile Loch von Marie gesteckt habe? (S. 82)
We don't need no Education geht unter der Haut (S. 105)
Mein linkes Bein schmerzt. Das ist immer so am Abend. [...] Mein behindertes Bein. Wie oft schon wollte ich es einfach abschneiden? Abschneiden und wegwerfen mitsamt dem linken Arm? Wozu brauche ich die beiden auch? Nur um zu sehen, was ich nicht kann: rennen, springen, gluecklich sein. Aber ich habe es nicht getan. Vielleicht brauche ich sie ja zum Mathematik lernen. Oder zum Ficken (S. 17)
Analyse
Crazy ist ein Entwicklungsroman über die Jugend von Benjamin Leberts Generation. Im Roman schreibt Lebert über seinem Jahr im Internat und erzählt viel über Erwachsen, seine Freunden, seine Behinderung, Sex, Alkohol, Musik und seine Abenteuren mit seinen Freunden. Im Roman kann man sehen, dass er und die andere Jungendliche, Erwachsene werden wollen. Sie sprechen über Erwachsene Themen und machen viele Sachen, die mit dem Erwachsenein angegliedert sind, und denken, dass sie immer cool oder 'crazy' sind. Es ist aber klar, dass die Jungen nicht bereit sind erwachsen zu werden; sie sind oft nervoes, wenn sie in unbequemen Situationen sind. Trotzdem kann man am Ende sehen, dass Benni ein bisschen mehr erwachsen geworden ist, indem er viel von seinen Erfahrungen gelernt hat; er ist jedoch natürlich kein Erwachsener. Benjamin schreibt ueber seine Behinderung, und man kann sehen, dass er sich darüber schämt. Aber am Ende kümmert er sich nicht mehr um seine Behinderung und glaubt das er nur ein Mensch ist, wie alle anderen.
Werke
Crazy, 1999
Die Geschichte vom kleinen Hund, der nicht bellen konnte, 2002 (zusammen mit Ursula Lebert)
Der Vogel ist ein Rabe, 2003
Kannst du, 2006
Der Flug der Pelikane, 2009
Im Winter dein Herz, 2012
Siehe Auch
Crazy, 1999
Der Vogel ist eine Rabe, 2003
Kannst du, 2006
Das Luebecker Literaturtreffen
Quellen
Lebert, Benjamin. Crazy [1999]. Koeln: Kiepenheuer & Witsch 1999.