Der Fänger im Roggen: Difference between revisions

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'''Der Fänger im Roggen''' ist ein Roman, den von J.D. Salinger geschrieben wurde.
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''Der Fänger im Roggen'' wurde 1951 von J.D. Salinger veröffentlicht.  Der Ich-Erzähler des Romans ist Holden Caulfield, ein sechzehn-jähriger Junge, der seine Identität, Menschheit und seine Beziehung zur Gesellschaft bezweifelt.
''Der Fänger im Roggen'' wurde 1951 von J.D. Salinger veröffentlicht.  Der Ich-Erzähler des Romans ist Holden Caulfield, ein sechzehn-jähriger Junge, der seine Identität, Menschheit und Beziehung zur Gesellschaft bezweifelt. Diese Figur kam eigentlich aus einer Kurzerzählung, die Salinger in 1946 schrieb.
Das Buch ist ein Bestseller geworden und wurde in vielen anderen Sprachen übersetzt. Es gab Versuche, die Geschichte zu verfilmen, aber Salinger lehnte ab. Er meinte auch, dass niemand ein Bild von Holden auf dem Buchunschlag zeichnen darf.


Handlung: <br>
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Holden Caulfied sitzt 1949 im Krankenhaus. Er erzählt über seinen Nervenzusammenbruch. Am Anfang der Geschichte ist er bei einer Privatschule in Pennsylvania. Er wurde rausgeschmissen. Er streitet mit seiner Mitbewohner und entscheidet sich nach New York City zu den Weihnachtsmarkt gehen. Als er in New York City war, kämpft er mit seiner Sexualität. Er trinkt auch viel Alkohol und ist sehr einsam. Er entscheidet sich dann nach den Westen umzuziehen und lebt als einen Taubstummer. Das macht er aber nicht. Am Ende des Buchs will er nicht mehr erzählen, weil er anfängt, die Leute von der Geschichte zu vermissen. Er warnte den Leser, dass wenn man die Geschichte erzählt, wird man die Leute von der Vergangenheit vermissen.
Holden Caulfied sitzt 1949 im Krankenhaus. Er erzählt von seinem Nervenzusammenbruch. Am Anfang der Geschichte ist er an einer Privatschule in Pennsylvania, wo er allerdings rausgeschmissen wird. Er streitet mit seinen Mitbewohnern und entscheidet sich, nach New York City zum Weihnachtsmarkt zu gehen. Als er in New York City ist, kämpft er mit seiner Sexualität. Ausserdem trinkt er viel Alkohol und fühlt sich sehr einsam. Er trifft die Entscheidung, in den Westen umzuziehen und dort als Taubstummer zu leben. Das macht er aber nicht. Am Ende des Buches will er nicht mehr erzählen, weil er anfängt, die Leute aus der Geschichte zu vermissen. Er warnte den Leser, dass wenn man die Geschichte erzählt, wird man die Leute von der Vergangenheit vermissen.


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„Aufbegehren und Sinnsuche sind hier fast schon lehrbuchhaft aufeinander bezogen, sodass man sich unwillkürlich an J.D. Salingers Der Fänger im Roggen erinnert fühlt.“ (S. 16)
„Aufbegehren und Sinnsuche sind hier fast schon lehrbuchhaft aufeinander bezogen, sodass man sich unwillkürlich an J.D. Salingers Der Fänger im Roggen erinnert fühlt.“ (S. 16)
"Man sollte nie jemand etwas erzählen. Sonst fangen sie alle an, einem zu fehlen." - Der Fänger im Roggen, 1951, letzte Sätze


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Die Themen und der Stil Popliteratur (bzw. in den 90er Jahren) kann man zurück auf J.D. Salinger’s Roman gehen.  Man kann besonders viele Ähnlichkeiten zu Benjamin v. Stuckrad-Barre’s Roman ''Soloalbum'' erkennen.  Die Stimme des Ich-Erzählers, bzw. die Vulgärausdrücke und laufender Kommentar in den Romanen wurden auf ähnlichen Weisen geschrieben.  Selbstbewusstsein, Sexualität, Abgrenzung von der Gesellschaft und Identitätsfindung sind die gemeinsamen Themen, die ganz offensichtlich in den Romanen vorkommen. Beide Figuren trinken auch viel un fühlen sich einsam. Sie machen auch eigentlich nichts Wichtiges und am Ende sind sie nicht geistlich weiter als am Anfang gekommen sind. Wenn man ''Soloalbum'' liest, dann hört man also Echos von Holden’s (bzw. Salinger’s) Stimme Stuckrad-Barre’s Text.  Man sieht dadurch, dass J.D. Salinger sogar im Jahr 1951 einen starken Einfluss auf zukünftige Popliteratur hatte.
Die Themen und der Stil Popliteratur (bzw. der Stil der 90er Jahre) kann man auf J.D. Salingers Roman zurückverfolgen.  Man kann besonders viele Ähnlichkeiten zu Benjamin v. Stuckrad-Barre’s Roman ''Soloalbum'' erkennen.  Die Stimme des Ich-Erzählers, bzw. die Vulgärausdrücke und laufender Kommentar in den Romanen wurden auf ähnlichen Weisen geschrieben.  Selbstbewusstsein, Sexualität, Abgrenzung von der Gesellschaft und Identitätsfindung sind die gemeinsamen Themen, die ganz offensichtlich in den Romanen vorkommen. Beide Figuren trinken auch viel und fühlen sich einsam. Sie machen auch eigentlich nichts wichtiges und am Ende sind nicht geistlich weiter als am Anfang der Erzählung. Wenn man ''Soloalbum'' liest, hört man dementsprechend Echos von Holden’s (bzw. Salinger’s) Stimme in Stuckrad-Barre’s Text.  Man sieht dadurch, dass J.D. Salinger sogar im Jahr 1951 einen starken Einfluss auf zukünftige Popliteratur hatte.


=Siehe auch=
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Latest revision as of 05:36, 15 December 2012

Der Fänger im Roggen ist ein Roman, den von J.D. Salinger geschrieben wurde.

Beschreibung

Der Fänger im Roggen wurde 1951 von J.D. Salinger veröffentlicht. Der Ich-Erzähler des Romans ist Holden Caulfield, ein sechzehn-jähriger Junge, der seine Identität, Menschheit und Beziehung zur Gesellschaft bezweifelt. Diese Figur kam eigentlich aus einer Kurzerzählung, die Salinger in 1946 schrieb. Das Buch ist ein Bestseller geworden und wurde in vielen anderen Sprachen übersetzt. Es gab Versuche, die Geschichte zu verfilmen, aber Salinger lehnte ab. Er meinte auch, dass niemand ein Bild von Holden auf dem Buchunschlag zeichnen darf.

Handlung:
Holden Caulfied sitzt 1949 im Krankenhaus. Er erzählt von seinem Nervenzusammenbruch. Am Anfang der Geschichte ist er an einer Privatschule in Pennsylvania, wo er allerdings rausgeschmissen wird. Er streitet mit seinen Mitbewohnern und entscheidet sich, nach New York City zum Weihnachtsmarkt zu gehen. Als er in New York City ist, kämpft er mit seiner Sexualität. Ausserdem trinkt er viel Alkohol und fühlt sich sehr einsam. Er trifft die Entscheidung, in den Westen umzuziehen und dort als Taubstummer zu leben. Das macht er aber nicht. Am Ende des Buches will er nicht mehr erzählen, weil er anfängt, die Leute aus der Geschichte zu vermissen. Er warnte den Leser, dass wenn man die Geschichte erzählt, wird man die Leute von der Vergangenheit vermissen.

Zitate

Der Fänger im Roggen wurde im Kapitel „Was ist Popliteratur?“ erwähnt.

„Aufbegehren und Sinnsuche sind hier fast schon lehrbuchhaft aufeinander bezogen, sodass man sich unwillkürlich an J.D. Salingers Der Fänger im Roggen erinnert fühlt.“ (S. 16)

"Man sollte nie jemand etwas erzählen. Sonst fangen sie alle an, einem zu fehlen." - Der Fänger im Roggen, 1951, letzte Sätze

Analyse

Die Themen und der Stil Popliteratur (bzw. der Stil der 90er Jahre) kann man auf J.D. Salingers Roman zurückverfolgen. Man kann besonders viele Ähnlichkeiten zu Benjamin v. Stuckrad-Barre’s Roman Soloalbum erkennen. Die Stimme des Ich-Erzählers, bzw. die Vulgärausdrücke und laufender Kommentar in den Romanen wurden auf ähnlichen Weisen geschrieben. Selbstbewusstsein, Sexualität, Abgrenzung von der Gesellschaft und Identitätsfindung sind die gemeinsamen Themen, die ganz offensichtlich in den Romanen vorkommen. Beide Figuren trinken auch viel und fühlen sich einsam. Sie machen auch eigentlich nichts wichtiges und am Ende sind nicht geistlich weiter als am Anfang der Erzählung. Wenn man Soloalbum liest, hört man dementsprechend Echos von Holden’s (bzw. Salinger’s) Stimme in Stuckrad-Barre’s Text. Man sieht dadurch, dass J.D. Salinger sogar im Jahr 1951 einen starken Einfluss auf zukünftige Popliteratur hatte.

Siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/J._D._Salinger

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Fänger_im_Roggen

http://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_von_Stuckrad-Barre

Quellen

Frank, Dirk, ed. „Einführung in das Thema.“ Introduction. Arbeitstexte für den Unterricht. Popliteratur. Stuttgart: Reclam, 2003. 5-33.