Benjamin Lebert: Difference between revisions

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Benjamin Lebert (9. Januar 1982 geb.) ist ein deutscher Schriftsteller sowie ein Gruendungsmitglied des Luebecker Literaturtreffens.  Er schrieb sein erstes Werk (''Crazy'') in 1999, als er 17 Jahre alt war.  Das Werk ist autobiographisch und erzaehlt von seiner Zeit im Internat.  Nach ''Crazy'' nahm Lebert Kurse an der New York University fuer Creative Writing aber graduierte nicht.  Lebert wohnt heute in Hamburg, aber er lebte auch in Freiburg und Berlin.
Benjamin Lebert (9. Januar 1982 geb.) ist ein deutscher Schriftsteller sowie ein Gruendungsmitglied des Luebecker Literaturtreffens.  Er schrieb sein erstes Werk (''Crazy'') in 1999, als er 17 Jahre alt war.  Das Werk ist autobiographisch und erzaehlt von seiner Zeit im Internat.  Nach ''Crazy'' nahm Lebert Kurse an der New York University fuer Creative Writing aber graduierte nicht.  Lebert wohnt heute in Hamburg, aber lebte auch in Freiburg und Berlin.


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Revision as of 21:06, 20 September 2012

Beschreibung

Benjamin Lebert (9. Januar 1982 geb.) ist ein deutscher Schriftsteller sowie ein Gruendungsmitglied des Luebecker Literaturtreffens. Er schrieb sein erstes Werk (Crazy) in 1999, als er 17 Jahre alt war. Das Werk ist autobiographisch und erzaehlt von seiner Zeit im Internat. Nach Crazy nahm Lebert Kurse an der New York University fuer Creative Writing aber graduierte nicht. Lebert wohnt heute in Hamburg, aber lebte auch in Freiburg und Berlin.

Zitate

Aus Crazy:

Fuer einen 16jaehrigen rauch ich ziemlich viel. Marlboro natuerlich. Weil ich ein Rindvieh bin. Camel rauchen nur Idioten, meint Janosch. Und das sind wir natuerlich nicht (S. 58)

Wieder und wieder zappelt seine rechte Hand einen Zentimeter darueber hinweg. Janosch ist anscheinend nervoes. Kugli sagt, Janosch waere sehr oft nervoes, wenn es um Maedchen ginge. Da koenne er fast nichts mehr machen. [...] Nicht mehr so cool wie sonst. Und auch nicht mehr crazy (S. 71)

Love ist u undefinierbar. Love ist...ficken, wuerde Janosch jetzt einwerfen. Aber das glaube ich nicht. Ich glaube, Love ist mehr. Ficken ist ficken. Love ist was anderes. Musik vielleicht. Aber Musik ist das Beste (S. 73)

Nach dem ersten Mal waere man ein Mann? [...] Vorbei sei es mit der milden Jugend? Man waere nun erwachsen? Hm? Mein erstes Mal ist nun vorbei. Und ich fuehle mich noch immer wie ein kleiner Hosenscheisser. Das ist, glaube ich, auch ganz gut so. Ich will gar nicht erwachsen werden. Ich will ein ganz normaler Junge bleiben. Meinen Spass haben. Mich, wenn noetig, bei meinen Eltern verstecken. Und das soll jetzt alles vorbei sein? Nur weil ich meinen Schwanz in das geile Loch von Marie gesteckt habe? (S. 82)

We don't need no Education geht unter der Haut (S. 105)

Mein linkes Bein schmerzt. Das ist immer so am Abend. [...] Mein behindertes Bein. Wie oft schon wollte ich es einfach abschneiden? Abschneiden und wegwerfen mitsamt dem linken Arm? Wozu brauche ich die beiden auch? Nur um zu sehen, was ich nicht kann: rennen, springen, gluecklich sein. Aber ich habe es nicht getan. Vielleicht brauche ich sie ja zum Mathematik lernen. Oder zum Ficken (S. 17)

Analyse

Crazy ist ein Entwicklungsroman ueber die Jugend der Generation Benjamin Leberts. Im Roman schreibt Lebert von einem Jahr im Internat und erzaehlt viel ueber Erwachsen, seine Freunden, seine Behinderung, Sex, Drogen, Alkohol, Musik und seine Reise mit seinen Freunden. Im Buch kann man sehen, dass er und die andere Jungen Erwachsene werden wollen. Sie sprechen ueber und machen viele Sachen, die mit dem Erwachsenein angegliedert sind, und denken, dass sie immer cool oder 'crazy' sind. Es ist aber klar, dass die Jungen nicht bereit zu erwachsen werden sind; sie sind oft nervoes, wenn sie in unbequemen Situationen sind. Trotzdem kann man am Ende sehen, dass Benni erwachsen gewerden ist, indem er viel von seinen Erfahrungen gelernt hat; er ist jedoch natuerlich kein Erwachsener. Benjamin schreibt ueber seine Behinderung, und man kann sehen, dass er sich seiner Behinderung schaemt. Aber am Ende kuemmert er sich nicht mehr um seine Behinderung und lernt, dass er kein Krueppel ist; er ist nur ein Mensch wie alle anderen.

Siehe Auch

Crazy, 1999

Der Vogel ist eine Rabe, 2003

Kannst du, 2006

Das Luebecker Literaturtreffen

Quellen

Lebert, Benjamin. Crazy [1999]. Koeln: Kiepenheuer & Witsch 1999.

Weblinks

Benjamin Lebert bei Wikipedia

Benjamin Lebert Homepage

Trailer von dem Film Crazy