Gastarbeiter

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Beschreibung

Gastarbeiter ist ein Begriff für die Menschen, die durch das Gastarbeiterprogramm vorwiegend in die BRD zogen, aber einige wurden auch zeitlich befristete Aufenthalte in der DDR gewährt. Aufgrund des Wirtschaftswunders gab es einen Arbeitskräftemangel in Deutschland und deswegen musste Deutschlands Regierung das Gastarbeiterprogramm gründen, um die freien Stellen zu besetzen. Die Gastarbeiter waren Migranten und wurden von Anwerbeabkommen für einen kurzzeitigen Aufenthalt in Deutschland eingestellt. Die Vereinbarungen zwischen Deutschland und anderen Ländern begann schon in den 50er Jahren, aber sie wurden bis in die 70er Jahren fortgeführt. 1973 gab es einen offiziellen Anwerbestopp, aufgrund der wirtschaftlichen Rezession und Ölkrise. Die Gastarbeiter stammen zunächst von Italien, Spanien und Griechenland, aber die Mehrheit der Gastarbeiter stammen von Osteuropa, wie zum Beispiel Marokko, Tunesien, Jugoslawien und vor allem der Türkei. Obwohl die Gastarbeiter eigentlich nur für einen bestimmten Zeitraum in Deutschland bleiben durften, blieben sie dennoch, weil sie in der Zwischenzeit Beziehungen aufbauten und Verbindungen zu dem neuen Heimat hatten. Weil eine große Anzahl der Gastarbeiter nicht in ihr Heimatland zurückkehrten, ist das Thema Immigration und die entsprechende Einwanderungspolitik noch heutzutage ein Thema in "multikulti" Deutschland, weil die Nachfolgegenerationen der Gastarbeiter immer noch Probleme mit der deutschen Sprache, Kultur und mit dem gesamten Assimilationsprozess haben.

Zitate

"Kanake, ein Etikett, das nach mehr als 30 Jahren Immigrationsgeschichte von Türken nicht nur Schimpfwort ist, sondern auch ein Name, den "Gastarbeiterkinder" der zweiten und vor allem der dritten Generation mit stolzem Trotz führen." (9)

"..."Gastarbeiterkinder" wurden geboren, "Immigranten der zweiten Generation", die erste Generation der Kanaken." (9)

"Die bleiben, wissen davon, wissen, daß sie nicht zurückkehren können. Auf das ungemütlicher, gar bedrohlich werdende Deutschland reagieren türkische Eltern mit der Forderung nach unbedingter Treue zur Tradition, mit dem Bekenntnis zum Gastarbeiter-Ethos in den Ghettos." (11)

"Aber schon um einen Namen für seine Klientel ist man verlegen: "Gastarbeiterkind", "ausländischer Mitbürger" oder eben doch "Türke"? Der Volksmund weiß es besser: Er spricht vom "Kümmel" und "Kanaken"." (12)

Analyse

Der Begriff "Gastarbeiter" ist ein ziemlich abschätziges Wort und wurde in der Gastarbeiterliteratur anerkannt und analysiert, weil er so widersprüchlich und euphemistisch sei. Vielleicht das größte Problem vordem "Gastarbeiter" oder heutzutage Einwanderer stehen ist, dass nicht jeder lernt die deutsche Sprache. Die Deutschen können es nicht verstehen, dass viele Einwanderer als Deutsche anerkannt wollen, aber nur gebrochenes Deutsch sprechen. Deutscher Schriftsteller Feridun Zaimoglu schreibt ein Buch über und für die betreffende Einwanderer, bzw. die Türken, die sich nicht auf Hochdeutsch ausdrücken können. Die Sprache, die diese Einwanderer sprechen wird umgangssprachlich als "Kanak Sprak" erkannt und Zaimoglu übersetzt diese halb-türkische und halb-duetsche Sprache in seinem Buch Kanak Sprak - 24 Mißtöne vom Rande der Gesellschaft, um den Einwanderern ein Mitspracherecht einzuräumen.

Quellen

http://de.wikipedia.org/wiki/Gastarbeiter

http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsmigration

http://de.wikipedia.org/wiki/Gastarbeiterliteratur