Andreas Neumeister
Beschreibung
Andreas Neumeister (16. September 1959 geb.) ist ein bekannter deutscher Schriftsteller der Pop. Er ist der Vertreter der Spielart der Popliteratur. Er hat Buechern, Kunstshows und Kataloge geschrieben und gemacht, aber jedes Werk zeigt Neumeisters Leidenschaft fuer Pop und auch sein Bild der deutschen Gegenswartsrealitaet. Als er im College war, studierte er Ethnologie an der Universitaet Muenchen, und nach seinem Studieren, hat er viele Werke publiziert und hat auch Preise fuer seine Werke gewonnen (Alfred-Doeblin-Preis (1993) und Bayerischen Foerderpreis fuer Literatur (1996)).
Zitate
Aus "Pop als Wille und Vorstellung":
1. Das Wort Pop kennt keinen Artikel (S.319)
2. Zu Pop hatten wir von Anfang an ein gutes Verhaeltnis. Zu Pop hatten wir von Geburt an ein ausgesprochen gutes Verhaeltnis...Ohne Pop waere auch die zweite Haelfte des vergangenen Jahrhunderts vollends unertraeglich geworden, ohne Pop, behaupte ich mal, gaebe es noch heute kaum Luft zum Atmen (S. 319)
5. die Welt in der wir leben, die Stadt in der wir leben, die Strasse in der wir leben, das Haus in dem wir leben, die Wohnung in der wir leben, das Zimmer in dem wir leben, das Bett in dem wir leben (S. 320)
12. Das Wort Pop braucht keinen Artikel (S. 322)
13. Pop sagt: Ich stehe zu meinem selbstzerstoererischen Drogenkonsum, ich stehe zu meiner latenten Homosexualitaet, zu meiner angeblich proletarischen Herkunft, zu meiner laecherlichen Glamoursucht, ich stehe zu meinen seltsamen politischen Vorstellungen und zu was sonst nicht noch allem (S. 322)
14. Alles Pop. Alles relativ. Alles relativ Pop. (S. 322)
24. ...Pop als Droge zu bezeichnen ist nicht unbedingt falsch (S. 325)
25. Das Wort Pop setzt sich aus drei Buchstaben zusammen. Das Wort Pop besteht aus einer einzigen Silbe. Auch das Wort Sex setzt sich aus drei Buchstaben, die eine einzige Silbe bilden, zusammen. Das genuegt. (S. 325)
Analyse
Neumeisters Werk ist interessant zu lesen. Der Artikel liest wie eine Liste und ist auch wie ein Poplied, weil der repetitiv ist (Neumeister repetiert Phrasen wie ein Refrain oder repetitive Lyrik eines Liedes). Er hat auch viele Empfehlungen der Popkultur (Pop-angegliedert Personen, Werke, Orte und Geschehen) im Werk. Neumeister glaubt, dass Pop eine Neigung ist aber eine gute Neigung. Er vergleicht Pop mit Drogen und auch Sex. Weiterhin denkt er, dass Pop die Welt ist. Neumeisters Titel ist gleich der Titel des Arthur Schopenhauers Werkes "Die Welt als Wille und Vorstellungen," aber er tauscht "Pop" fuer "Die Welt" ein. Darum ist Pop die Welt. Nicht fertig.
Siehe Auch
Pop als Wille und Vorstellung
Poetry! Slam! Texte der Popfraktion
Sein Katalog aus Rom In dubio pro disco
Arthur Schopenhauer und Die Welt als Wille und Vorstellung
Quellen
Neumeister, Andreas. "Pop als Wille und Vorstellung" [1999/2000]. In: Jochen Bonz (Hg.): Sound Signatures. Pop Splitter. Frankfurt/M.: Suhrkamp 2001, S. 19-26.