Frauen und Popkultur
Beschreibung
Die Autorinnen der Popbewegung wurden von den Männern zahlenmäßig unterlegen. In Frauen und Popkultur: Feminismus, Cultural Studies, Gegenwartsliteratur steht es „Obwohl die Neue Deutsche Popliteratur vorrangig mit Autorennamen wie Stuckrad-Barre, Christian Kracht, Rainald Goetz oder Thomas Meinecke in Verbindung gebracht wird, wird sich in der Forschungsliteratur – wenn auch nur marginal – mit der Verbindung zwischen Popliteratur und Frauen beschäftigt“ (333). Volkmann (der Autor) meint, dass Frauen erst nicht als „Personen wahrgenommen, die literarisch etwas leisten, [wurden]“ (338). Sie haben dass aber benutzt, um dem Publikum etwas beizubringen. „Durch die zunehmende Medienpräsenz, die auch den Literaturbetrieb umschließt bekommen die Autorinnen jedoch auch die Möglichkeit, sich kritisch zu solchen Zuschreibungen zu positionieren“ (338).
Zitate
Aus Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot von Sibylle Berg
Tom (warum er in Nora verliebt ist): „sie sehr jung ist, sehr zart, weil ihre Haut ganz glatt ist und ihre Haare lang und blond... weil er sich erfahren und männlich neben ihr fühlt... Weil sie da ist. Weil er geil ist“ (112).
Nora (warum sie in Tom verliebt ist): „weil er sehr männlich aussieht... Weil er da ist“ (112).
Bettina: „Tom neben mir im Auto. Ich wie ein Hund. Reflexe sind alles. Man. Hübsch. Sonne scheint. Will ich haben“ (182).
Nora: „Nora, oder das Ding, das mal Nora gewesen war, zitterte“ (188)
Analyse
Ich glaube, dass Berg ihre Roman benutzt hat, um das Publikum das Problem der Frau der Gegenwart zu zeigen. Sie meint, dass die Frauen der Zukunft unabhängig und eigenständig sollen. Am Ende des Romans sind Männer der Untergang von sogar Bettina und Nora. Als Nora von Tom verlassen wurde, kann sie nicht mehr leben. Sie hängt so jetzt alle Männer ab, dass sie nicht ohne sie leben kann. Sie bringt sich um. Berg meint, dass wenn Frauen zu abhängig von Männer sind, kann es nur schlecht gehen. Bettina war am Anfang sehr unabhängig und fast gegen Männer. Sie war nicht völlig Glücklich, aber sobald sie nach Männern gesucht hat, ist ihr Leben schlechter geworden. Sie war oft abgelehnt und sehr deprimiert. Als sie endlich gedacht hat, dass sie ihre Liebe gefunden hat, hat er aber sie getötet. Er hat das Auto gefahren. Er hat den Laster nicht gesehen. Bettina hat getraut, dass er ein Auto fahren konnte. Sie hat gedacht, dass sie in sicherer Hut war. Hätte sie sich selbst gefahren, wurde sie immer noch am Leben sein. Sie wusste, dass er zu Nora ging, aber sie ist trotzdem mit ihm geblieben. Der Mann war definitiv ihrer Untergang.
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